Portables Fotostudio? Der Dedolight Reporter Kitt im Review

Das Problem eines Fotostudios ist bekannterweise allzuoft die geographische Gebundenheit. Das Studio ist an Ort A, das Model aber an Ort B. So muss man sich oft mit Behelfslösungen zufrieden geben. Abhilfe soll hierbei das Dedolight Reporter Kitt schaffen, das eine mobiles Lichtsetup, sowohl für Fotografie, als auch für den Videobereich bietet. Das tricky.pics Team konnte das Kitt 3 Wochen lang testen (Großen Dank an Pro Digital an dieser Stelle).

Da das portable Studioset für unterschiedlichste Einsatzbereiche konzipiert wurde, kommt es auch mit einer Vielzahl an Bestandteilen. Das Herzstück des Sets sind die drei Scheinwerfer, die durch Dimmer in ihrer Helligkeit verstellt werden können, und so an alle Situationen anpassbar sind. Zwei Scheinwerfer sind auf Spots, einer auf Softboxlicht ausgelegt. Die Aufeckbare Softbox liefert durch die doppelte Beschichtung ein gleichmäßig verteiltes weiches Licht für Portraitbeleuchtung. Die zwei Spotscheinwerfer liefern härteres Licht für die Ausleuchtung des Hintergrunds. Zusätzlich gibt es für die Anpassung an die korrekte Farbtemperatur der Umgebung ein Set an hitzebeständigen Farbfiltern, die von tiefem Blau bis hin zu intensivem Orange die gesamte Palette abdecken. Für ein passendes Hintergrundmuster sorgen aufsteckbare Schablonen. In Ergänzung mit einem Objektiv zur Spot Vergrößerung bzw. Verkleinerung bietet das Set schier unendliche Kombinationsmöglichkeiten zur Lichtgestaltung. Das wirklich innovative ist die kompakte Verpackung, die den einfachen Transport ermöglicht, und die empfindlichen Inhalte schützt.

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Um die Einsetzbarkeit des Sets zu überprüfen haben wir es in zwei Situationen getestet. Situation Eins: Ein Shooting für ein Ferienapartement auf Krk (ein längerer Blogartikel hierzu kommt bald) bei dem die Ferienzimmer perfekt ausgeleuchtet werden sollten. Hierbei kamen vor allem die Spot Scheinwerfer zum Einsatz, da störende Schatten beseitigt werden sollten. Wichtig waren hierbei die Farbfilter, damit die Farbe des Spotlights auch jener der Wand entspricht. Für diesen Einsatz waren die Scheinwerfer optimal, auch wenn es sich schnell herausstellt, dass das Gewicht für den Transport auf Dauer doch eher zu hoch ist, und man besser auf ein Auto angewiesen ist (was wir zum Glück waren). Ansonsten funktioniert der Auf- und Abbau schnell, und auch ein Warten auf ein Auskühlen der Scheinwerfer ist nicht notwendig, da auch Hitzetaschen, in die warmen Scheinwerfer gepackt werden können im Set enthalten sind.

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Situation Zwei: Photoshooting mit Dominik und Laura. Hierbei wurde das volle Equipment benötigt um in einem abgedunkelten Raum eine atmosphärische Lichtstimmung zu erzeugen. Zusätzlich zu den drei Lichtquellen sorgte eine Nebelmaschine für die passende Stimmung und einen verlaufenden Hintergrund. So wurde eine Location, die eigentlich unpassend für Fotoshootings ist, zu einem Fotostudio verwandelt. Und die Ergebnisse lassen sich wirklich sehen, denn Dominik und Laura machten vor der Kamera eine wirklich gute Figur. Besonders für Fotografen, die auf Events eine Fotoecke aufbauen, bietet das Dedolight Set eine ideale Lösung.

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Fazit: Zwar ist das Gewicht relativ hoch die Transportierbarkeit dadurch etwas eingeschränkt, im Gegenzug ist die Verarbeitung aber wirklich robust. Die Einsatzbereiche sind vielfältig, ebenso wie die Einstellungsmöglichkeiten. Dedolight rühmt sich nicht umsonst mit zwei gewonnen Oscars. Allerdings ist auch der Anschaffungspreis mit knapp 3000€ eine Sache für Profis. Wenn man auf ein häufiges Auf und Abbauen von Lichtsetups angewiesen ist, erleichtert es den Arbeitstag sicher ungemein.

 

 

 

 

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