Review: Holga 60 mm f/8

Vor einiger Zeit war ich auf der Suche nach einem billigen Objektiv, das passend für kreative Aufnahmen ist, und das Börserl nicht zu sehr belastet. So stolperte ich auf Amazon schließlich über das Holga 60 mm F 1:8 Objektiv, das mit ca. 20 Euro eigentlich direkt zum Kauf einlud.

 

FIRST IMPRESSION

Gleich zu Beginn musste ich feststellen, dass die Lichtstärke von 1:8 wohl eher eine Zahl aus dem Zufallsgenerator war. Eher wirkt es wie eine 1:22 Blende. An fotografieren mit ISO 100 ist bei normalem Tageslicht nicht zu denken (es sei denn man verwendet ein Stativ, was beim ganzen Lomo-Flair wohl doch etwas kontraproduktiv wäre). Die besten Ergebnisse bekommt man mit ISO 400 – ISO 800. Auch die Schärfeeinstellug ist etwas gewöhungsbedürftig, da am Obejktiv keine Zahlen, sondern nur Piktogramme den passenden Abstand zum Motiv anzeigen.

HIT THE STREET

Um die Wirkung des Objektivs, die nur recht schwer zu beschreiben ist, zu testen habe ich mich auf den Weg in die Innenstadt von Wiener Neustadt gemacht, um  dort das Objektiv bei klassischer Street Fotografie (Ohne Blitz und Stativ) zu testen. Am Ergebnis kann man sehen, dass dieses Objektiv ungefähr alle Effekte aufweist, die man als Fotograf nicht haben will – Lense Flares, Unschärfe und matte Farben. Aber genau das macht dieses Objektiv ja aus. Die Bilder sind natürlich – ganz im Lomo Stil – unbearbeitet.

         Fazit: Auch wenn 20 Euro für ein Objektiv eigentlich ein Spottpreis ist, kann ich für dieses Objektiv nur eine bedingt Kaufempfehlung abgeben. Wer auf Bilder im Lomo Flair steht, ist vermutlich mit einer gratis App für das Smartphone besser aufgehoben. Allerdings macht das Objektiv manchmal auch wirklich Spaß, es kommt allerdings ganz auf die Situatio an. In wie weit das Objektiv beim fotografieren von Personen brauchbar ist, werde ich in einem zukünftigen Blogartikel behandeln.

Published by

Leave a comment

de_DEGerman